Im ersten Heimspiel der laufenden U18-Bundesligasaison traf der ASC Brandenburg 03 auf Hellas Hildesheim. Nach dem überzeugenden Auswärtssieg gegen Blau-Weiß Bochum wollte das Team vor heimischem Publikum direkt nachlegen – und das gelang am Ende trotz einer spannenden Schlussphase.
Der ASC startete konzentriert in die Partie und erspielte sich früh eine 3:1-Führung. Obwohl zahlreiche gute Chancen ungenutzt blieben oder aus ungünstigen Positionen abgeschlossen wurden, kontrollierten die Brandenburger das Spielgeschehen weitgehend. Im zweiten Viertel wurde die Chancenverwertung besser, sodass der Vorsprung konsequent auf 9:3 ausgebaut werden konnte.
Doch nach der Halbzeitpause verlor das Spiel der Gastgeber spürbar an Struktur. In der Defensive fehlte die Konsequenz, und auch im Angriff ließ die letzte Entschlossenheit nach. Hildesheim nutzte diese Phase konsequent aus und kämpfte sich Tor um Tor heran. Rund 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff war der komfortable Vorsprung des ASC auf nur noch ein Tor geschmolzen.
In dieser kritischen Situation zeigte die Mannschaft jedoch starke Nerven: Eine sauber ausgespielte Überzahlsituation stellte die Führung wieder auf zwei Tore. Dieser Treffer brach sichtbar den Widerstand der bis dahin aufopferungsvoll kämpfenden Gäste. In der Schlussminute gelangen den Brandenburgern nach schnell vorgetragenen Angriffskombinationen sogar noch zwei weitere Tore. So stand am Ende eines zwischenzeitlich nervenaufreibenden Spiels ein verdienter 16:12-Heimsieg.
Trainer Marcel Gruhn zeigte sich nach Abpfiff erleichtert:
„Ich bin froh, dass die Jungs im entscheidenden Moment die Nerven behalten haben. Sie haben nie aufgesteckt, auch als das Spiel zu kippen drohte.“
Es spielten:
Moritz Richter / Jamie Karisch (Tor) – Dave Hausmann, Phil Kretschmer (2), Magnus Sperling, Emil Heise (6), Hugo Kamradt, Tobias Marzahn (1), Hugo Brüggemann (1), Armin Kuster (4), Emil Gutschmidt, Arthur Pekrul, Yann-Marc Bonatz (2), Mattes Schneider