Am vergangenen Wochenende wurde in Dresden der Ostdeutsche Wasserballpokal der U12 ausgespielt. Der ausrichtende Verein SWV TuR Dresden gewährleistete dank toller Organisation hervorragende Wettkampfbedingungen.

In dieser Altersklasse standen dem Brandenburger Trainerteam keine nennenswerten Erfahrungswerte über die Gegner zur Verfügung. So ging man gespannt ins Turnier. Leider reiste das Team ersatzgeschwächt in die sächsische Landeshauptstadt. Gleich fünf Spieler fehlten im Kader. Dies bedeutete umso mehr Spielzeit für alle aktiven Spieler. 

Zum Turnierauftakt stand direkt das brisante Derby gegen den Lokalrivalen OSC Potsdam an. Die jungen Brandenburger starteten nervös. So endete das erste Viertel mit einem 2:2 Unentschieden. Fortan fanden die Sportler des ASC Brandenburg deutlich besser ins Spiel. Im restlichen Spielverlauf ließ Kapitän und Torwart Hugo Brüggemann keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Im Angriff wurde die individuelle Überlegenheit ausgespielt. Armin Kuster, Yann-Marc Bonatz, Kai Böhl und Emil Gutschmidt trafen in diesem Spiel je dreimal. So stand am Ende ein sicherer 12:2 Erfolg zu Buche.

Im zweiten Spiel des Tages wartete mit der SG Neukölln, dem späteren Turniersieger, ein anderes Kaliber auf das Brandenburger Team. Gegen die überlegenen Berliner wurden wenig Mittel gefunden. Der Gegner konnte auf deutlich mehr Spielerfahrung und Wechselmöglichkeiten zurückgreifen. Lediglich Armin Kuster und Kai Böhl konnten den Berliner Torwart zweimal überwinden. Auf der Gegenseite erzielte die SG Neukölln 16 Tore. So endete das Spiel mit einer deutlichen 2:16 Niederlage.

Im letzten Spiel des Tages ging es gegen den ausrichtenden SWV TuR Dresden. Die vorangegangenen zwei Spiele an diesem Tag hatten sichtbar Kraft gekostet. Mit der Tagesbelastung konnten die Dresdener besser umgehen und lagen bereits nach vier Minuten mit 3:0 in Führung. Kurz vor Ende des dritten Viertels erzielte Torjäger Armin Kuster. Fortan ging es im Spiel hin und her. Zwar vereitelten Torwart Hugo Brüggemann und Centerverteidiger Yann-Marc Bonatz viele gute Gelegenheiten der Gegner, doch bis zum Ende des dritten Viertels standen bereits sieben Gegentore im Protokoll. Auf Brandenburger Seite erzielte bis zu diesem Zeitpunkt Armin Kuster zwei weitere Tore. Mit dem Spielstand von 7:3 ging es in das letzte Viertel. Hier wurde taktisch umgestellt. Torwart Hugo Brüggemann schaltete sich nun stetig mit ins Angriffsspiel mit ein. Dies führte zu einigen Überzahlsituationen. Der stark aufspielende Schlussmann belohnte sich für seine vielen großartigen Paraden mit einem Treffer. Auch Armin Kuster erzielte ein weiteres Tor. Mit einem Spielstand von 5:8 bei noch drei Minuten auf der Uhr waren die jungen Brandenburger nun wieder in Schlagweite. Die erforderliche offensive Ausrichtung führte jedoch zu zwei weiteren Gegentreffern. Das Spiel endete daher etwas zu deutlich mit einer 5:10 Niederlage gegen mannschaftlich geschlossen aufspielende Dresdener.

Im Spiel am Sonntagmorgen gegen die junge Mannschaft des DHfK Leipzig zeigte sich schnell, dass die Kräfteverhältnisse klar zu den Gunsten der Brandenburger ausfallen. Yann-Marc Bonatz und Kai Böhl sorgten für eine 2:0 Führung im ersten Viertel. Im zweiten Viertel kamen zwei Treffer von Armin Kuster und je einen Treffer von Kai Böhl und Yann-Marc Bonatz hinzu. Auch Magnus Sperling konnte sich nach einem schön herausgespielten Konter in die Torschützenliste eintragen. Beim Spielstand von 7:0 ging es in die Halbzeit. Im dritten Viertel bauten Emil Gutschmidt, Armin Kuster (2) und Yann-Marc Bonatz die Führung auf 11:0 aus. Im letzten Viertel konnten dann die jüngeren Spieler wie Arthur Pekrul, Clara Thorman, Lorenz Karsunke und Platon Chirin viel Spielerfahrung sammeln. Alle machten ihre Sache gut. Leider konnten sie sich nicht mit einem Treffer belohnen. Die tapfer kämpfenden Leipziger erzielten im letzten Spielviertel vier Tore. Auf Brandenburger Seite erzielte Yann-Marc Bonatz noch zwei weitere Tore zum Endstand von 13:4. Den wuchtigen Abschlüssen des Centerverteidigers hatte der Leipziger Schlussmann an diesem Tag wenig entgegenzusetzen.

Motiviert gingen die Havelstädter in das letzte Turnierspiel gegen die SG Schöneberg aus Berlin. Das schnelle Führungstor der Berliner konnte Emil Gutschmidt mit einem Distanzwurf ausgleichen. Anschließend mussten die Sportler des ASC Brandenburg allerdings den eingeschränkten Wechselmöglichkeiten und dem anstrengenden Turnierverlauf Tribut zollen. Gegen die körperlich verteidigenden Berliner fielen Abschlüsse schwer. Kamen Würfe auf das Schöneberger Tor wurden diese vom sehr guten Torwart entschärft. So zogen die Berliner noch im ersten Viertel auf 1:4 aus Brandenburger Sicht davon. Nun stabilisierte sich die Brandenburger Defensive. Bis zur Halbzeit kamen nur zwei weitere Gegentreffen hinzu. Kai Böhl traf im Gegenzug für den ASC Brandenburg. So ging es mit einem Spielstand von 2:6 in die Halbzeit. Im restlichen Spielverlauf spielten die Brandenburger nun so offensiv wie möglich. Torwart Hugo Brüggemann agierte in jedem Angriff als siebter Feldspieler. Leider scheiterten alle Angriffsbemühungen am Berliner Schlussmann. Im Gegenzug schwamm die SG Schöneberg konsequente Konter und brachte dem ASC Brandenburg somit eine 2:10 Niederlage im letzten Spiel bei.

Mit der letzten Niederlage stand der vierte Platz bei diesem Ostdeutschen Pokal der U 12 fest. Auch wenn die Medaillenränge verpasst wurden, bestätigte der ASC Brandenburg eine anhaltend positive Entwicklung im Jugendbereich. 

„Der vierte Platz ist für dieses Team ein gutes Ergebnis, auf dem wir weiter aufbauen können. Viele Spieler waren zum ersten Mal in der Verantwortung und haben das gut umgesetzt. In dem Team steckt noch viel Potenzial. Mit etwas mehr Spielpraxis und einem vollen Kader greifen wir beim nächsten Mal die Medaillenplätze an“ schlussfolgerte Trainer Marcel Gruhn.

Es spielten: Brüggemann (1), Thormann, Pekrul, Böhl (7), Gutschmidt (5), Sperling (1), Kuster (12), Chirin, Karsunke, Bonatz (8) – Trainer: Marcel Gruhn, Detlef Willberg, Heiko Gutschmidt