Nach fast anderthalb Jahren Corona bedingter Pause standen für die U14 Wasserballer des ASC Brandenburg 03 die ersten Pflichtspiele auf dem Programm. Erst seit Schulbeginn konnte der Trainingsbetrieb wieder vollständig aufgenommen werden. Bei den Sportlern herrschte daher gleichermaßen Vorfreude und Aufregung.

Das junge Team startete konzentriert gegen die favorisierte Mannschaft aus Neukölln. Allerdings konnte mit fortschreitendem Spielverlauf immer seltener gegen die körperlich überlegenen Berliner gegengehalten werden. Während die Berliner 14 Tore erzielten, konnten auf Brandenburger Seite lediglich Kapitän Lahayn, Han und Böhl jeweils ein Tor erzielen. Somit stand am Ende eine 3:14 Niederlage im Protokoll.

Im zweiten Spiel war der Gegner niemand geringeres als die Jugend des deutschen Rekordmeisters Spandau 04. Hier stand die Brandenburger Defensive um den an diesem Tag glänzend aufgelegten Torwart Maurice Pritzkow sehr gut. Lediglich drei Tore gelangen den Spandauern. Leider konnte der Schwung aus der Defensive nicht im Angriff eingebracht werden. Zu wenig konsequent waren die Brandenburger Abschlüsse und so konnte man sich nicht durch Tore belohnen. Daher ging auch das zweite Spiel etwas unglücklich mit 0:3 verloren.

Trotz der anfänglichen Niederlagen bleibt die Mannschaft des Trainerteams Gruhn, Hergaden und Lahayn motiviert. So gelang gegen den Erfurter SSC ein hart umkämpfter 4:3 Sieg. Hier nahm Centerverteidiger Kamradt den starken Erfurter Centerspieler nahezu komplett aus dem Spiel und kreierte durch seine Schwimmstärke im Angriff viele Abschlussmöglichkeiten für seine Mitspieler. Die Brandenburger Tore erzielten in diesem spannenden Spiel Lahayn (2), Haberlandt und Heise.

Im Spiel gegen die Sportschüler des OSC Potsdam machten sich das kräftezehrende vorhergehende Spiel und die kurze Pause bemerkbar. Die Defensive war sehr anfällig für die starken Potsdamer Konter. Im Angriff konnten nur Lahayn und Kretschmer Treffer erzielen. Das Spiel ging 2:14 verloren. In diesem Spiel konnten aber auch die jungen Spieler wie Kuster, Bonatz und Hardt viel Spielzeit sammeln und sich für mehr Einsatzzeiten empfehlen.

Im fünften Spiel an diesem langen Wettkampftag wartete mit dem SV Zwickau ein weiterer starker Gegner. Schließlich wurden in dieser Mannschaft die besten Sportler aus ganz Sachsen zusammengezogen. Das Team des ASC Brandenburg zeigte hier die beste Turnierleistung. Kretschmer belohnte sich früh für seine konsequente Verteidigungsarbeit mit einem Treffer. Dieser wurde seitens der Sachsen jedoch umgehend mit zwei Treffern beantwortet. Fortan war es vor allem Center Heise, der sich immer wieder gegen die hart spielende Verteidigung der Zwickauer durchsetzte. Er erzielte vier Tore in diesem Spiel. Eine Reihe von unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen ließ das sächsische Team zwischenzeitlich jedoch zu weit davonziehen. Hier dran konnten auch etliche starke Paraden von Torwart Pritzkow nichts ändern. Somit mussten sich die Havelstädter am Ende mit 5:8 geschlagen geben, lieferten aber bis zur letzten Sekunde eine couragierte Leistung.

Trainer Marcel Gruhn zog trotz des Abschneidens auf Platz 5 abschließend ein positives Fazit:

„Dieses Turnier diente vornehmlich einer genauen Bestimmung des Leistungsstandes im Vergleich zu anderen Mannschaften im Osten. Damit können wir zufrieden sein und haben gleichzeitig wichtige Erkenntnisse für den weiteren Saisonverlauf gewonnen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistungsentwicklung der Spieler und dem Zusammenhalt im Team.“

Es spielten:

Pritzkow, Kretschmer (2), Haberlandt (1), Heise (5), Kamradt, Hardt, Han (1), Kuster, Lahayn (4), Bonatz, Böhl (1)