Am vergangenen Wochenende wurden sechs Teilnehmer für die Endrunde der Ostdeutschen U14 Wasserball-Meisterschaft ermittelt. Für die Jugend des ASC Brandenburg galt es einen der ersten drei Plätze in der stark besetzten Vorrundengruppe 2 zu belegen. Die Gruppengegner der Brandenburger waren SG Neukölln, SC Chemnitz und SWV TuR Dresden.
Im ersten Spiel ging es gegen die Gastgeber des SWV TuR Dresden. In diesem Spiel sorgten die Spieler des ASC Brandenburg 03 schnell für klare Verhältnisse. Tore von Emil Heise (3), Bastian Haberlandt (1) und Hugo Kamradt (2) sorgten für eine 6:1 Führung zum ersten Viertel. Einige Wechsel verlangsamten den Spielfluss etwas. Zur Halbzeit stand es nach Toren von Haberlandt und Heise 8:2. Im dritten Viertel nah das Spiel dann wieder deutlich mehr Fahrt auf. Phil Kretschmer (1), Emil Heise (4) und Bastian Haberlandt (2) stellten auf eine 14:3 Führung vor dem letzten Viertel. Im abschließenden Viertel konnten die jüngeren Spieler noch reichlich Spielzeit sammeln. So trafen auch Armin Kuster und Yann-Marc Bonatz (2) nach schön ausgespielten Angriffen ins gegnerische Tor. Bastian Haberlandt setzte mit seinem Treffer den Schlusspunkt zum in dieser Höhe verdienten 18:5 Auftaktsieg.
Der Gegner im zweiten Spiel des Tages war die SG Neukölln aus Berlin. Nach Toren von Mannschaftskapitän Hugo Kamradt, Bastian Haberlandt und Jürgen Hardt führte man mit 3:1 nach dem ersten Viertel. Im zweiten Viertel verzeichnete das Spiel aufseiten der Brandenburger einen Bruch. Ein Großteil der Angriffsbemühungen wurden als Offensivfouls durch das Schiedsrichtergespann „zurückgepfiffen“, dadurch konnten die Spieler des ASC nicht das sonst so starke Centerspiel von Emil Heise etablieren. Im Gegenzug mussten gleich sechs Gegentor in Folge hingenommen werden. Lediglich Phil Kretschmer konnte den Rückstand kurz vor der Pause auf 4:7 verkürzen. Zu allem Überfluss schied auch Spielmacher Bastian Haberlandt früh mit drei persönlichen Fehlern aus dem Spiel aus – dies sorgte für einiges Unverständnis auf der Brandenburger Trainerbank. Was dann folgte, war eine kaum für möglich gehaltene Kehrtwende im Spiel. Mit herausragender Moral gingen die Brandenburger in das dritte Viertel. Im Tor zeigte Keeper Hugo Brüggemann eine starke Leistung und verteilte die Bälle präzise nach vorne. Davon profitierte insbesondere Konterspezialist Phil Kretschmer. Er alleine erzielte drei Tor im dritten Viertel. Zudem eröffnete er seinen Mitspielern freie Räume im Angriff. Diese Räume nutzen Emil Heise (2), Jürgen Hardt (2) und Hugo Kamradt (1) für weitere Tore. Somit ging es für die Brandenburger mit einer 12:8 Führung in das letzte Viertel. Die Führung wurde durch starke Defensivarbeit verwaltet. Emil Heise und Jürgen Hardt steuerten noch jeweils einen Treffer zum Endstand von 14:8 bei. Ein überdeutliches Ergebnis für solch ein enorm spannendes Spiel.
Im letzten Turnierspiel trafen die Brandenburger am Sonntagmorgen auf den Turnierfavoriten aus Chemnitz. Auch hier erwischte man durch ein Tor von Armin Kuster wieder einen guten Start. Allerdings brachten eine Reihe von Unkonzentriertheiten und fehlende Kommunikation einen 1:4 Rückstand kurz vor Ende der ersten Halbzeit. Diesen verkürzte Emil Heise noch auf 2:4. In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr um den abermals gut aufgelegten Torwart Hugo Brüggemann sehr gut und ließ kein weiteres Gegentor mehr zu. Im Angriff konnten Jürgen Hardt und Emil Heise jeweils ein Tor erzielen und somit auf 4:4 ausgleichen. Kurz vor Ende des Viertels traf Bastian Haberlandt durch einen platzierten Wurf aus der zweiten Reihe zur 5:4 Führung und belohnte sich damit für seine sehr gute Turnierleistung. Die Führung konnte in einem torlosen vierten Viertel behauptet werden. Dies war gleichbedeutend mit dem ersten Platz in dieser Vorrundengruppe. Am 26.–27. März steht nun die Endrunde der Ostdeutschen Meisterschaft an. Hier ist die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft das Ziel.
Trainer Marcel Gruhn konnte dem Wochenende ein rundum positives Fazit abgewinnen:
„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben eine tolle Moral gezeigt und sich in zwei Spielen stark zurück gekämpft. Alle Spieler haben ihre Einsatzzeiten gut genutzt und ansprechende Leistungen gezeigt.“
Es spielten: Hugo Brüggemann, Dave Hausmann, Phil Kretschmer (5), Bastian Haberlandt (6), Emil Heise (13), Hugo Kamradt (4), Jürgen Hardt (5), Lewis Clayton, Armin Kuster (2), Emil Gutschmidt, Magnus Sperling, Yann-Marc Bonatz (2), Arthur Pekrul