Kurz vor der entscheidenden Wettkampfphase in der Saison 2019/2020 mussten alle Planungen des ASC Brandenburg 03 beigelegt werden. Im Zuge der Coronakrise sagte die zuständige Landesgruppe alle Veranstaltungen bis Ende Mai ab. Aufgrund der gesundheitlichen Verantwortung gegenüber den Mitgliedern stellte dann auch der Verein den kompletten Trainingsbetrieb ein.
Ursprünglich waren im März die Vorrunde und die Endrunde zum Ostdeutschen Wasserballpokal der U12 geplant. Durch die beeindruckenden Leistungen in der bisherigen Saison, galten die jungen Brandenburger hier als Mitfavorit um den Titel. Ein Platz unter den besten vier Mannschaften Ostdeutschlands wäre gleichbedeutend mit der Qualifikation zum Deutschen Pokal. Trainer Marcel Gruhn bewertet: „Die Jungs waren in einer super Form, ein Platz unter den besten acht Teams in Deutschland war unsere realistische Zielsetzung.“ Dies wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte gewesen und eine weitere Auszeichnung für den verstärkten Fokus auf die Jugendarbeit. Aufgrund der unklaren Lage ist nicht bekannt, ob diese Turniere nachgeholt werden.
Trotz all dem gibt es beim ASC Brandenburg kein Zeichen von Stillstand. Die Verantwortlichen nutzen die Zeit bereits zur Planung für die zweite Jahreshälfte. Im Trainerteam werden über Videokonferenzen weitere Trainingsmaßnahmen und Veranstaltungen geplant. Ein eigenes Turnier im Marienbad und ein Herbsttrainingslager im spanischen Malaga sind Schwerpunkte der aktuellen Planung. Ebenfalls wird konzeptionell an der langfristigen Trainingsplanung für die nächsten Jahre gearbeitet. Dazu zählen beispielsweise die verstärkte Arbeit mit Videoanalysen und altersspezifischen Ausbildungszielen. Der Verein möchte somit die Basis für eine langfristig erfolgreiche Jugendarbeit schaffen.
Damit auch die Nachwuchssportler trotz Schwimmbad-Schließung fit bleiben, gab es vom Trainerteam einen zweiseitigen Trainingsplan. Der Plan beinhaltet Konditions-, Kraft- und Technik-Komponenten. Dreimal wöchentlich geht es für nun auf die Fitnessmatte oder an die frische Luft zum Lauftraining. Jeder Sportler führt die Übungen zuhause durch. Damit sich das Team nicht aus den Augen verliert, wird an jedem Wochenende einen Videochat geschaltet. An dem können dann alle Kinder teilnehmen und sich über alle aktuellen Themen austauschen. „Wir haben ein großartiges Teamgefüge, durch den regelmäßigen Austausch soll das auch erhalten bleiben.“ so begründet Gruhn die Maßnahmen.